Die Revision des kantonalen Waldgesetzes kommt unter Druck, Medienmitteilung vom 27.8.2024
Massiver Widerstand gegen Bike-Verbote im Wald
Mit der Totalrevision des kantonalen Waldgesetzes droht dem Solothurner Regierungsrat eine Schlappe: Innert einer Woche haben sich knapp 9000 Personen gegen die drohende Kriminalisierung von Bikerinnen und Biker ausgesprochen und die Petition der IG MTB Solothurn unterschrieben. Für Roy Studer Co-Präsident der IG MTB Solothurn, ist klar: «Ein Single-Trail-Verbot für Bikende ist im neuen Waldgesetz fehl am Platz.»
Der Bike-Sport ist aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken. Doch während überall im Land an konstruktiven Lösungen für ein sinnvolles Miteinander im Naherholungsgebiet Wald gearbeitet wird, setzt das Amt für Wald, Jagd und Fischerei in Solothurn unbeirrt auf Verbote und will im neuen Waldgesetz Bikerinnen und Biker kriminalisieren. Das kommt in weiten Bevölkerungskreisen schlecht an, die überwältigende Anzahl Unterschriften unter die Petition der IG MTB ist ein überdeutliches Indiz hierfür. «Die kantonale Verwaltung hat den Sport nicht begriffen. Und vor allem hat sie nicht begriffen, dass Biken längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Mit seinen Verbots-Fantasien ist das Amt definitiv auf dem Holzweg», bringt Studer die Situation auf den Punkt.
Die IG MTB Kanton Solothurn engagiert sich für lösungsorientierte Ansätze bei der Nutzung des Solothurner Wegnetzes. Wie Erfahrungen aus anderen Kantonen zeigen, lassen sich Konflikte zwischen den unterschiedlichen Nutzungsgruppen auch ohne unnötige Verbote oder Gesetze reduzieren. Die IG MTB Solothurn tritt für ein rücksichtsvolles Mit- und Nebeneinander ein. Nur so sind tragfähige Lösungen für alle Anspruchgruppen möglich, denn ein separates Bikewegnetz ist weder ökologisch sinnvoll noch ökonomisch umsetzbar.