Am 8.12.2022 durfte sich eine Delegation der neu gegründeten IG beim Amt für Wald, Jagd und Fischerei (AWJF) vorstellen. Das AWJF ist die federführende Behörden bei der Revision des Waldgesetzes.
Anlässlich des Austausches konnten die Anliegen beider Seiten dargelegt werden. Die IG hat insbesondere folgende Anliegen vertreten:
- Eine Positivplanung ist einer Verbotskultur vorzuziehen. Auf dem gesamten Wegnetz soll eine liberale Lösung angestrebt werden. Es sollen alle bestehenden Wege, abgesehen von begründeten Ausnahmen, befahren werden dürfen. Neue Trails sind, wenn überhaupt, nur in Einzelfällen nötig. Einschränkungen nur in Gebieten, wo dies begründet ist (Bspw. hochfrequentierte Wege, Wildruhezone, usw.).
- Der Kanton Solothurn soll sich nicht an der Verbotskultur in den Nachbarkantonen (AG, BS/BL) orientieren. Dies löst keine Konflikte, sondern führt im Gegensatz zu einer Häufung ebendieser.
- Mountainbiken als gesellschaftliches Phänomen ist breit in der Bevölkerung angekommen. Mountainbikende finden sich in allen Alterklassen und Berufsgruppen.
- Ungleichbehandlungen der Nutzergruppen sind zu vermeiden: Bikende sollen gleich behandelt werden wie andere Nutzende im Wald.
Die IG wertet den unverbindlichen Austausch als wertvoll und begrüsst weitere Besprechungen mit dem AWJF. Als nächstes steht der 2. Workshop zur Revision des Waldgesetzes an.