Gegen Bike-Verbot in Solothurner Wäldern

Petition mit über 12’000 Unterschriften gegen das neue Waldgesetz übergeben.

Gegen Bike-Verbot in Solothurner Wäldern!

Der Widerstand gegen das Singletrail-Verbot im Kanton Solothurn mobilisiert die Bike-Community: Am Mittwoch, 23. Oktober 2024, konnten die Verantwortlichen der IG MTB Kanton Solothurn (IG MTB SO) die von über 12’000 Personen unterschriebene Petition der Staatskanzlei übergeben. Mit dabei: E-MTB Weltmeisterin Nathalie Schneitter, Snowboard Olympiasieger Nevin Galmarini Kantonsräte aus fast allen Parteien und rund 80 engagierte Bikerinnen und Biker.

Das vom Amt für Wald, Jagd und Fischerei (AWJF) geplante Bike-Verbot in den Solothurner Wäldern stösst auf grossen Widerstand. Über 12’000 Bikerinnen und Biker haben die Petition gegen das absurde Singletrail-Verbot unterschrieben und damit klargemacht, dass die Behörde mit ihrem Ansinnen auf dem Holzweg ist.

Die IG MTB SO ist nicht grundsätzlich gegen das neue Waldgesetz. Seit jeher plädieren die Interessenvertreter der Bike-Community für ein respektvolles Miteinander im Wald und setzen sich für lösungsorientierte Ansätze ein. Dem AWJF scheinen die Anliegen der Bikerinnen und Biker indes egal zu sein. Obschon die IG MTB SO früh in den Meinungsbildungsprozess eingebunden war, hat das im Entwurf des neuen Waldgesetzes kaum Spuren hinterlassen.

Die Totalrevision des neuen Waldgesetzes mit einem weitgehenden Bike-Verbot in die Vernehmlassung zu schicken, ist aus Sicht von Roy Studer, Co-Präsident der IG MTB SO, reine Zeit- und Geldverschwendung: «Die Behörde hat die Anliegen der Bike-Community praktisch ignoriert. Unsere Mitarbeit war nicht viel mehr als eine Alibiübung. Wir zweifeln daran, dass das AWJF ernsthaft an zeitgemässen Lösungen interessiert ist.»

Das Mountainbiken ist aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken, ob das den beamteten Bike-Verbietern in Solothurn passt oder nicht. Die IG MTB SO wertet die breite Unterstützung für die Petition jedenfalls als klaren Auftrag an die Solothurner Regierung, dafür zu sorgen, dass beim neuen Waldgesetz konstruktive Lösungen gefunden werden. Für die weiteren Schritte erwartet die IG MTB SO vom AWJF tragfähige Vorschläge ohne unsinnige Verbote.


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